Montag, 21. Januar 2013

Emilia die Hexenjägerin Ausschnitt 1

Steine flogen auf als Benediktus mit seinem Pferd den Waldweg entlang preschte. Blut und Asche! Das ihm so etwas auch kurz vor seinem Ziel passieren musste! Was wollte Lux ihm damit zeigen? Er duckte sich als ein Ast ihm den Weg versperrte. Wie weit konnte die Hütte der Alten noch entfernt sein? Eine halbe Stunde Fußmarsch? Weiter weg von einem Dorf würde sicher keine Hexe hausen.Er hatte nun schon mehrere matschige Stellen entdeckt in denen Fußspuren zeigten das er richtig ritt. Er passierte eine weitere Passage des Laubwaldes in dem einige Fichten standen. Wenn er es nicht besser wüsste, hätte er schwören können das man sie mit Absicht hier gepflanzt hatte um etwas Düsternis zu erzeugen. Tatsächlich säumten die Nadelbäume einige Hundert Schritt seines Weges und endeten in einer friedlich wirkenden Lichtung. Genau in ihrer Mitte stand ein baufälliges Haus. Das musste es ein! Er ließ die Pferde anhalten und stieg ab. Da sich nichts rührte band er die Pferde fest, bevor er auf die Hütte zuging. Mit gezogenem Schwert öffnete er die Tür und blickte in das leere Gebäude. In einer Ecke war ein riesiges ungepflegtes Strohlager auf dem mehrere alte Decken lagen. Ein Tisch mit vier Schemeln und eine Kochstelle schienen der Mittelpunkt des Hauses zu sein. Überall hingen und lagen Kräuter und Tinkturen. Ja, genauso stellte er sich die Behausung einer Hexe vor. Er selbst hatte in seiner Laufbahn schon oft an einer Verbrennung dieser Weiber teilgenommen, war jedoch nie in einer ihren gotteslästerlichen Häuser gewesen. Er drehte sich wieder um. Wenn sie hier nicht war, wo dann? Suchend blickte er sich auf den Boden um. Spuren zu lesen oblag den Waldläufern, nicht den Kriegern! Wut stieg in ihm hoch. Er könnte kotzen! Mit funkelnden Augen schaute er sich auf der Lichtung um. Etwas schien an ihm zu ziehen.Stockend horchte er in sich hinein. Bei den Göttern! Hier irgendwo benutzte jemand Lux Macht! Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf das Gefühl. Links von ihm. Der Paladin öffnete die Augen und stürmte los.

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